Esotherischer Unfug in der Diakonie

Gestern Nacht habe ich im “Hotel am alten Park” in Augsburg übernachtet. Es war ein Versuch, da ich dieses Hotel zum ersten Mal in HRS gefunden hatte. Der Träger des Hotels ist die Evang. Diakonissenanstalt Augsburg Körperschaft des Öffentlichen Rechts (siehe Impressum).

Beim Frühstück war ich dann doch eher überrascht und irritiert, dieses Schild hinter dem Wasserkrug zu finden:

Grander

Falls das Bild schlecht lesbar sein sollte, hier der wesentliche Teil, verbatim:

Das Leitungswasser in unserem Hotel wird nach dem Verfahren des österreichischen Naturforschers und Erfinders Johann Grander “belebt”. In der Hauptwasserleitung dieses Gebäudes befindet sich ein Wasserbelebungsgerät, welches in der Lage ist, edle Naturinformationen auf das durchfließende Leitungswasser zu übertragen.

Das Leitungswasser wird in die Lage versetzt, die Ur-Kraft und natürliche Ordnung wieder aufzubauen, sich zu regenerieren, sein Selbstreinigungsvermögen zu stärken und die Widerstandskraft des Wassers neu aufzubauen.

Die Website der Firma Grander geht sogar einen Schritt weiter und stellt in den Raum, dass das Wasser ein Immunsystem besitzt… In Wikipedia steht so einiges über den Herrn Grander und seine “Wasserbelebung”, z.B. dass wissenschaftlich bewiesen ist, dass die Grander-Technologie zur „Belebung von Leitungswasser“ wirkungslos ist. Laut einem Urteil darf die Methode als “esoterischer Unfug” bezeichnet werden.

Somit darf mir die Frage gestattet werden, wie die Evang. Diakonissenanstalt Augsburg als Körperschaft des Öffentlichen Rechts (und somit der Bürger dieses Landes) sich auf solchen esoterischen Unfug einlässt und öffentliche Gelder für ein Wasserbelebungsgerät ausgibt.

In unserem Kindergarten (auch getragen von der Diakonie) wird forciert die Weihnachtsmann-Geschichte als Humbug und Märchen abgetan - zu Weihnachten hat nur das Christkind zu kommen. Und diese selbe Diakonie brüstet sich mit der “Belebung” von Wasser?

Ich frage mich, was die öffentliche Hand in Augsburg davon hält?
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€99,50 überzogen?

Ich mach mir ab und zu den Spass, wenn ich an den Schließfächern an Bahnhöfen vorbeikomme, zu schauen wie hoch die Nachzahlbeträge sind. Öfter sieht man €5 oder gar €12. Bislang war der Rekord bei €78 - der wurde heute in Ulm gebrochen - unglaublich:

Ueberzogen
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Facebook Vote

Golem hat sich über den Facebook-Vote zum Thema Governance echauffiert:

  • Facebook würde alles tun, damit möglichst wenig Anwender Ihre Stimme abgeben.
  • Außerdem wäre das Formular so kompliziert gehalten, dass es eher abschreckend wirken würde.
  • Weiterhin wäre das Formular nur in Englisch verfügbar.

Ich habe gestern meine Email von Facebook, Inc. erhalten und heute abgestimmt.
Leider habe ich keinen Screenshot des Formulars gemacht, wohl aber über das Ergebnis “to-date”:

93f718360ef75b27e099b566d5fa1ae0

Warum das Formular kompliziert sein soll ist mir unklar: es war lediglich auszuwählen, ob die bestehende oder die neue SRR präferiert sei. Zur Auswahl standen neben Englisch: Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch, Türkisch, Portugiesisch sowie noch zwei asiatische Sprachen die ich nicht identifizieren konnte.

Die Aktion mag eine Farce sein, wenn das Resultat tatsächlich auf der Basis “60% aller registrierten User” steht. Aber über die technische Ausführung gibt es meiner Auffassung nach keinen Grund zur Beschwerde.

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Fliegender Wechsel auf freier Strecke

Als “Extrembahnfahrer” erlebt man so seine Überraschungen, über einige habe ich hier schon berichtet.

Heute fuhr ich von Frankfurt HBF nach Mannheim, wobei die Fahrt schon “gut” anfing da der ICE wohl ausgefallen war und ein Ersatzzug eingesetzt wurde. Seltsamerweise stand auf Gleis 10 ein ICE, sogar mit Lokführer im Cockpit. Aber: die Türen waren geschlossen und auf dem Infoschild am Gleis hieß es, der Ersatzzug würde in den Abschnitten D..F einfahren.

Um 22:05 Uhr - 15 verspätet - traf dann auch der Ersatzzug ein, ein halber ICE 2. Klar, alles “kloppte” sich um einen Platz, ich ergatterte einen ganz vorne hinter dem Fahrer. In der Fahrerkabine hörte man eine Computerstimme ständig das Wort “Störung” wiederholen - es erinnerte mich ein wenig an die Stall-Warnung im Airbus. Der Fahrer hantierte auch ganz hektisch und griff schließlich zum Telefon. Was geredet wurde konnte ich nicht ausmachen, aber er fuhr nach dem Telefonat los.

Bei Walldorf/Mörfelden kam es dann zum “Gipfel” der Fahrt, als der ICE auf freier Strecke und direkt Kopf-an-Kopf (ein Gleis versetzt, versteht sich) mit einem ICE in der Gegenrichtung zum Halten kam. In diesem ICE war schon die vorderste Tür offen und jemand lief draussen mit einer Taschenlampe herum.

Ich dachte schon, es hätte sich wieder jemand vor den Zug geschmissen - es wurde aber skurril: die Lokführer tauschten Züge, schlossen die Türen und fuhren jeweils wieder los.

Fliegender Fahrerwechsel auf freier Bahn - das hatte ich noch nie!
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Die Zukunft deutscher Zeitschriftenverlage

Tablets wie das iPad sind ja eigentlich ganz hervorragend geeignet, um digitale Inhalte wie z.B. Zeitschriften zu lesen. jeder Verlag scheint eine App anzubieten, über die z.T. kostenlos oder aber gegen eine Gebühr aktueller Content des Verlags abgerufen und auch offline gelesen werden (bei den meisten Apps, zumindest).

Soweit die Theorie. In der Realität sind viele der Apps lediglich “Darstellungsmaschinen” der starren Inhalte aus dem Satzprogramm des Verlags. Es wird besser, aber nur langsam.

Um so mehr war ich interessiert an einem Testabo des vor kurzem ins Programm des Spiegel Verlags genommene US-Magazin “New Scientist”: 3 Ausgaben des gedrucken Ausgabe + 3x der Inhalt für eine entsprechende App. Bestellt war das Probeabo im Handumdrehen.

Heute kamen gleich zwei Emails (mit der selben Kundennummer aber unterschiedlichen Auftragsnummern) - auf den ersten Blick dachte ich schon es wäre bei der Bestellung etwas schief gegangen und die Bestellung wäre zweimal registriert worden. Tatsächlich scheint es aber für die Printausgabe und die Elektronische separate Auftragsnummern zu geben (warum versteht wahrscheinlich nur ein Verleger).

Darin stand, man solle sich online ein Konto einrichten und die Kundennummer dort eingeben (warum gibt es dafür nicht einfach einen Link???). Außerdem sei die Lese-App im iTunes Store zu laden.

Leider, leider hat auch der Spiegel-Verlag nicht kapiert, wie ein Kunde mit iPad funktioniert. Einen Link zum iTunes-App-Angebot in eine Email zu packen ist ja wohl kein Problem. Das macht jeder so, nur Spiegel nicht. Es wird nicht einmal der Name der App erwähnt. Weder die Suche nach “New Scientist”, “New-Scientist” oder “Spiegel” hat das richtige Ergebnis geliefert.

Auch online (www.new-scientist.de), wo man ein Konto einrichten und seine Kundennummer manuell eingeben soll, gibt es keinen Link zur App. Gibt man seine Kundennummer ein und klickt dann auf “meine Abos” kommt eine Fehlermeldung: “Sie haben keine Abonnements abgeschlossen”.

Auf der Art und Weise wird das nix mit Publishing 2.0 in Deutschland!
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Gebrochene Züge...

Hier eine kleine Geschichte, die auf mein Unwissen bzgl. Bahnlingo beruht.

Ich suchte die aktuellen Infos zum Zustand des Stuttgarter HBF auf www.bahn.de, da gab es ja letzte Woche einen Unfall, dessen Schäden wohl erst jetzt so weit behoben werden konnten dass nur noch geringfügige Probleme im Zugverkehr auftreten.

Wie dem auch sei, stolperte ich über diesen Satz:

"Die Züge der Regional-Express-Linie Ulm-Stuttgart-Neckarelz und Gegenrichtung wird W(Sa) bis auf einzelne Züge in Tagesrandlage in Stuttgart Hbf gebrochen und wenden auf ihre Gegenleistung."

Da die Bahn eine Facebook-Seite hat, konnte ich mir das durch die Hilfe einiger freundlichen Bahn-Fans eindeutschen lassen: http://www.facebook.com/dbbahn/posts/443894718979808

Jetzt weis ich endlich, was ein gebrochener Zug ist und wann er auf Gegenleistung geht...
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Desaster bei Buchung über Expedia

Im Urlaub letzte Woche fiel mir siedend heiß ein, dass ich für meine Geschäftsreise nach Berlin und München in der Folgewoche noch gar keine Hotels gebucht hatte.

Glücklicherweise hatte das Hotel auf unserem Zwischenstopp in Italien WLAN. Warum auch immer, mit der HRS-App für iPad kam ich absolut nicht klar (die Filterung hat nicht funktioniert), also habe ich es - frustriert - bei Expedia versucht. Es waren auch relativ schnell jeweils ein Hotel in Berlin und München gebucht - recht gute Häuser zu annehmbaren Preisen.

Als ich diesen Montag anfing, meine Emails der vorigen Woche durchzugehen sah ich auch die Bestätigungs-Emails von Expedia für die Hotelbuchungen. Mir stockte kurz der Atem als ich sah, dass die Buchung jeweils nicht für das von mir gewählte Datum (Dienstag auf Mittwoch und Mittwoch auf Donnerstag), sondern jeweils für den Tag davor durchgeführt worden war.

Die nächsten drei (!) Stunden verbrachte ich damit, die Situation wieder auszubügeln; diese Aktion lehrte mich, nie wieder über Expedia zu buchen. Die Philosophie, der zumindest ich Opfer wurde, scheint nämlich zu sein: lass doch den dummen Kunden das Problem lösen.

Es ging mehrmals zwischen Hotel und Expedia hin- und her; dieser Auszug aus einer Email an eines der Hotels und den Expedia Kundendienst (dessen Email übrigens unerklärlicherweise customerservice@expedia.de lautet) gibt die Situation recht gut wieder:

ich habe nun bzgl. dieser Buchung (und deren Stornierung) mit Expedia Kundenservice sowie auch dem Hotel xxx München telefoniert.

Expedia sagte mir, das Zimmer könne nur storniert werden, wenn Expedia eine Email vom Hotel bekäme, dass das Zimmer stornierbar sei.
Das Hotel sagt mir, es ist noch stornierbar, kann nicht nachvollziehen warum Expedia dies nicht einfach tut und bräuchte von Expedia eine Zusage, dass Expedia keine Gebühr für das Zimmer verlangen würde (sonst hätte das Hotel das Zimmer direkt storniert).

Ich bitte also nun darum, dass die Buchung storniert wird. Leider wurde über die Expedia Online App gebucht, die – zumindest in meinem Fall – zwei Buchungen jeweils einen Tag früher eingebucht hat als ich selektiert hatte.


Letztendlich bekam ich von Expedia für eine der Reservierungen eine Storno-Bestätigung, für die andere eine Bestätigung vom Hotel. Um dem Fall das Krönchen aufzusetzen bekam ich heute für jedes Hotel eine Bewertungsanfrage...

Würde sagen, Expedia hat seine Prozesse absolut nicht im Griff!
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Gottes Gabe

Wow: fahre eben im ICE durch den Ort "Gottes Gabe". Und ich dachte "Elend" ist der seltsamste Ortsname in Deutschland.
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Toiletten im ICE

Es muss einfach mal gefragt werden: wer kam auf die glorreiche Idee, die Toiletten im ICE so zu konstruieren, dass die Brille nicht oben bleibt?

Militante Sitzpinkler?

Sorry, sonst habe ich mit der sitzenden Form der Emission kein Problem, aber nicht im ICE…!
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Kurzbericht Forum LUR, 16.10.12

Gestern war wieder eine Forum Luft und Raumfahrt Veranstaltung zum Thema "ESA Ministerratskonferenz 2012: Chancen und Herausforderungen für die Raumfahrt in Europa".

Primäres Thema: die Ministerratskonferenz wird im November wieder über die Budgets zu Ariane, ISS, etc. entscheiden. Ist wohl alles ein bisserl knapp, vor allem weil einige Teilnehmerländer ihre Beigaben drastisch reduziert haben, bzw. ausgestiegen sind.

Wichtig ist vor allem, die Ariane-Plattform wettbewerbsfähig ggü. den Russen, Chinesen und Amerikanern zu halten; u.a. wird auch über die Entwicklung eines neuen Launcher gesprochen (Ariane 6). Dieser soll dann "elektrische Triebwerke" bekommen. Da ich mir darunter überhaupt nichts vorstellen konnte, habe ich mal nachgeschaut:

http://en.wikipedia.org/wiki/Ion_thruster

Altes Konzept, aber inzwischen wohl Salonfähig.

Auch ein guter Artikel dazu:
http://www.bernd-leitenberger.de/elektrische-antriebe.shtml

Das Problem mit Ariane 5 ist, ein Nachfolger wird frühestens in 12 Jahren möglich sein, d.h. die "5" (bzw. die "5ME") wird bis dann noch ihre Dienste leisten müssen. Das ist nicht so einfach, da der Wettbewerb Flüge der Industrie stark subventioniert.

In der Buffetschlange habe ich mich mit Jean-Jacques Dordain,
Director General der ESA (http://en.wikipedia.org/wiki/Jean-Jacques_Dordain) unterhalten - er hat auch konkrete Zahlen genannt: NASA z.B. nimmt für einen Government-Flug 120 Mio. $, für einen Industrieflug 59 Mio. $…

Trotzdem war ESA in der Lage, in 2012 bislang 24 Ariane zu starten (ohne Ausfall, sollte erwähnt werden - vor allem die Soyuz Raketen sind wohl nicht so zuverlässig) - davon nur 7 im Auftrag einer Mitgliedsregierung.

Auch interessant war ein Gespräch mit dem Kfm. GF der ZARM Fallturm Betriebsgesellschaft in Bremen - eine Tochter der Uni dort. Über den Fallturm habe ich schon mal einen Podcast-Bericht gehört, recht faszinierend:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fallturm_Bremen
http://zarm.uni-bremen.de

Bei ZARM werden u.a. auch die
Magnetic Torquer der ZARM Technik AG, einem Spinoff der Uni, getestet. Magnetic Torquer werden für die Flugbahnstabilisierung von Satelliten verwendet und nutzen das Magnetfeld der Erde um ein Drehmoment in 3 Dimensionen im Satelliten zu erzeugen.
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Geisterzug IC118

Ich bin heute in einem Geisterzug gefahren.

IC118 der ÖBB, Abfahrt ab Stuttgart von Gleis 11: 15:12 Uhr.

Vollgestopft mit sehr lebendigen Menschen.

Auf der Bahn Website ist der Zug nicht bekannt - zu dieser Tageszeit werden nur ICE Verbindungen von Stuttgart nach Mannheim gezeigt:

Geisterzug

Was ist da passiert? Will die Bahn womöglich Fahrgäste weg von günstigeren und womöglich auch noch ausländischen Zügen zu ihren aufschlagpflichtigen ICEs lenken? Ein Schelm, der Böses dabei denkt!

Vielleicht doch eher ein Fehler in der Datenbank…
Das macht zumindest eine einfache Erklärung.
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Lob an Gravis

Vor einigen Wochen ist mir mein iPhone runtergefallen. Gut, das passiert, deswegen hat man eine Schutzhülle.

Diesmal war es aber wie das ominöse Marmeladenbrot: voll auf’s Display. Voll auf Stein. Voll kaputt.

Also, ab zu Gravis zum reparieren lassen. €140 und eine Woche später war das iPhone wieder da, mit neuen Display. So weit, alles gut.

Dann fing der Home Button an zu mucken. Zuerst ab und zu, so dass ich dachte ich hätte nicht richtig gedrückt. Nach einer Woche ging gar nichts mehr (siehe auch meinen ausführlichen Eintrag im All Things Apple Blog. Glücklicherweise gibt es in den “Accessability” Einstellungen einen Home Button, den man am Bildschirm anzeigen kann, so dass ich mir wenigstens einige Tage behelfen konnte.

Eine Email an Gravis mit der Beschreibung des Problems wurde sehr freundlich, mit dem Angebot nachzubessern, beantwortet. Also, iPhone wieder abgeschickt. Nach gut 10 Tagen bekam ich das iPhone mit funktionierendem Home Button zurück.

Das nenne ich Service - danke, Gravis!
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Wenn Google Maps falsch informiert

Schier wäre es passiert: ich hätte geplant einen Kundenbesuch am falschen Ort abzuhalten!

Adresse kopiert (nur der Straßenname), in Google Maps einkopiert, Google Maps hat dann die Adresse mit “München, Deutschland” ergänzt. Alles bestens.

Hier das Resultat:

Landsberger Straße 396, München, Deutschland - Google Maps-1

Germering ist just im Westen von München - für einen nicht-Bayuvaren schien alles ok. Aber doch nicht 100%, so dass ich glücklicherweise beim Kunden rückfragte. Prompt die Antwort: “wir sind nicht in Germaring!”.

Die Adresse in Google Maps nochmals eingegeben, diesmal mit PLZ und siehe da: jetzt landete die Anzeige in Pasing.

Fazit: inzwischen ist Google Maps wohl ein wenig zu “aufgeschlaut” - vielleicht meinen die Produktmanager, es wäre besser der Dienst bietet irgendeine Antwort als “Adresse nicht gefunden”… hier, sicherlich ein bisser’l zu viel des guten.
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Produktwarnung: Ethical Coffee Company Kapseln für Nespresso

Wie der Titel schon aussagt: dies ist keine Rezession eines Produkts, sondern eine konkrete Warnung!

Hier meine Email vom 29.8. an den Hersteller (unter info@ethicalcoffee-co.com zu erreichen), die bislang unbeantwortet blieb. Ich denke, sie erklärt das Problem noch am besten:




Sehr geehrte Damen und Herren,

wir waren anfangs ganz entzückt, ein Konkurrenzprodukt zu den teuren Nespresso-Kapseln zu finden, und das noch beim lokalen REWE Laden.

Leider hat der Versuch, die Kapseln zu verwenden, zu einer ziemlich frustrierenden Situation geführt.

Wir verwenden eine Krups Pixie Nespressomaschine. Mit Ihren Kapseln damit Kaffee zu machen stellt sich aber als fast unmöglich heraus.

Zum einen bleiben die Kapseln - mit wenigen Ausnahmen - grundsätzlich so fest in der Maschine hängen, dass man sie gewaltsam mit einem Löffel aus der Halterung hebeln muss. Interessant finde ich, dass sich ein Hinweis dazu auf der Kapseltüte befindet, nicht aber auf der Verpackung. So leicht wie dort beschrieben lassen sich die Kapseln aber nicht lösen.

Weiterhin haben wir regelmäßig den Fall, dass die Wasserpumpe in der Maschine absolut ans Limit gehen muss, um heißes Wasser durch die Kapseln zu pumpen. Eine der getesteten Kapseln ließ gar überhaupt kein Wasser durch. Die Pumpe schaltet oft schon nach geringer Wassermenge ab und hat in zwei Fällen zu einer eindeutigen Überhitzung geführt, was die Maschine mit Blinken der Kaffee-Tasten und genereller Dienstverweigerung quittiert hat.

Ich finde es komplett inakzeptabel, dieses Produkt als "Kompatibel zu Nespresso" zu verkaufen, da es dies in keiner Weise ist.

Leider haben wir den Kassenzettel von REWE, auf dem auch die Kapseln waren, weggeworfen. Wir haben eine geöffnete (halb leer) und vier noch geschlossene Packungen und hätten gerne unser Geld dafür zurückbekommen.

Es sei noch erwähnt, dass die Maschine mit original Nespresso Kapseln einwandfrei funktioniert.

Mit der Bitte um Ihre Stellungnahme. Danke.
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Produktrezession: Brennenstuhl Power Manager USB

Den Brennenstuhl Power Manager sah ich zufälligerweise in einem Media Markt und war vom Konzept sofort begeistert: Ein Gerät, um entweder alle Stromquellen für einen Rechner (mit Scanner, externer Festplatte, Monitor, etc.) über einen Schalter auszuschalten bzw. bequem einzelne Komponenten stromlos zu setzen.

Das Ganze noch als Basis für den Monitor und auch noch mit Überspannungsschutz und USB-Hub versehen. Tolle Geschichte. Wieder einmal konnte ich mit der Amazon Shopping App viel Geld sparen: Auf
amazon.de gab es den Power Manager für 39€, im Media Markt wäre ich 20€ mehr losgeworden (hallo Media Markt - wacht mal auf mit Eurer Preispolitik!). Noch im Laden habe ich den Power Manager USB dann bestellt.

Zwei Tage später war er da. Erster Eindruck: sehr gut verarbeitet, für den Einsatz mit z.B. einem Laptop so auflegbar, dass der Laptop etwas schräg sitzt, für den Monitorfuss kann das Gehäuse umgedreht werden, was den Vorteil hat dass der Monitor waagrecht steht und hinten auch noch gegen herunterfallen durch einen durchgehenden “Fuss” geschützt wird.

Diese Positionierung ist übrigens eindeutig vorgesehen - zum einen ist das Brennenstuhl-Logo beidseitig aufgeklebt, so dass es in beiden Positionierungen gesehen werden kann, außerdem haben beide Seiten anti-rutsch Füsschen. Seltsamerweise wird in der Anleitung nicht darauf hingewiesen.

Das einzige Manko - und eines das ich rein aus technischem Ehrgeiz als Produktmanager der Firma Brennenstuhl auf keinen Fall hätte durchgehen lassen: um das USB-Port mit Strom zu beliefern ist ein externes (!) 2,5A-Netzteil (natürlich optional) notwendig!! Das kann jetzt nicht wirklich wahr sein, oder? Hallo Brennenstuhl: was ist denn da in der Abstimmung Entwicklung / Vertrieb schief gelaufen?

Ich setze das USB-Hub natürlich ohne Netzteil ein, eben nur für Tastatur und Maus. Wenigstens ein USB-Port weniger belegt am Rechner.

Dennoch eine klare Kaufempfehlung, allerdings bei Amazon und nicht bei Media Markt!
Wer kein USB-Hub benötigt kann übrigens nochmals €10 sparen. Wenn man bedenkt, dass man - um das Hub unter Strom zu setzen - noch ein zusätzliches Netzteil benötigt ist man wahrscheinlich sowieso besser beraten, den Power Manager ohne Hub zu kaufen und ein separates für €10 dazu.
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ICE601 - mein eigener Wagen

Das hatte ich auch noch nicht: einen ganzen ICE-Wagen für mich.
Wagen 38 im ICE601 von Köln bis Frankfurt Flughafen war komplett leer.

Der grüne Koffer im Regal ist meiner…

ICE601

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Bosch-Qualität - das war einmal?

Prompt zum Wochenende ist unser Wäschetrockner verreckt.

Das Gerät, ein Bosch WTW-86560, wird im August diesen Jahres 3 Jahre alt… das Problem? Der Dichtungsgleitreifen auf der vorderen Kante der Trommel ist eingerissen und hat sich abgespreizt, was dazu führte dass die Trommel sich fast nicht mehr bewegt, und natürlich auch die Dichtung zerrissen hat.
Folgeschaden: Antriebsriemen durchgebrannt.

Das Gerät ist ziemlich hochwertig - Kostenpunkt damals: knapp über €800. Es verfügt über eine Wärmepumpe, um Feuchtigkeit abzuführen, was zwei Vorteile hat:
  1. es verbraucht um einiges weniger an Strom
  2. es erzeugt wesentlich weniger Abwärme als ein normaler Kondenstrockner
  3. es gibt kein Flusensieb im Kondensersystem mehr und kein “versiffen” des Kondensers durch Fussel und Staub

Vor allem der Stromverbrauch war das ausschlaggebende Argument, in das teure Gerät zu investieren. Wir hatten damals berechnet, dass sich das Gerät innerhalb 5 Jahren selbst bezahlen würde, da der Trockner bei uns recht häufig läuft.

So viel zur Theorie.

Diese Rechnung ist leider nicht aufgegangen - der Ersatz der Trommel (und Dichtung) kostete letztendlich €260 - für das Geld hätte man einen neuen Kondenstrockner, z.B. von Heier, kaufen können.

Loben muss ich Bosch beim Service. Anmeldung für einen Servicetermin online, mit Wahl verschiedener Terminoptionen. Der Techniker war extrem pünktlich und sehr kompetent.

Allerdings dann die erste Ansage:
€617 Reparaturkosten. Unglaublich.

Nachdem ich meinte, Bosch dürfe sich an dieser Reparatur wohl beteiligen wollen, ging er telefonieren. Als er zurück kam hieß es, Bosch würde €300 Netto übernehmen, aus Kulanz. Ob das fingiert war, oder ob diese Kulanzzusage tatsächlich von Bosch kam, weis ich nicht. Um ehrlich zu sein, hätte ich nicht erwartet dass der Ersatz der Trommel auf über 600€ kommen würde. Auch hätte ich erwartet, dass Bosch sich sehr kulant zeigt bei einem eindeutigen Material- / Produktionsfehler, auch wenn die Garantie seit 11 Monaten vorbei ist. Sei’s drum.

Der Techniker meinte übrigens, diesen Fehler hätte er schon einmal gesehen. Abgesehen von ab und zu mal eine Pumpe wären die Geräte aber problemlos.

Auch hat mich die Staubmenge im Gerät irritiert. Scheinbar bringt das Dichtungssystem am Rand der Trommel nicht sehr viel - zwar reinigen wir das Flusensieb nach jedem Lauf, dennoch war überall im Gerät - von oben bis unten - alles voll mit Staub. Da Staub Strom leitet (und somit auch unter Umständen einen Trocknerbrand verursachen kann), ist das nicht wirklich eine gute Situation.

Eins ist sicher: der nächste Wäschetrockner wird ein Miele!

Ich darf Punkt 12 des
Cluetrain Manifesto zitieren:

“Es gibt keine Geheimnisse mehr. Die vernetzten Märkte wissen über die Produkte der Unternehmen mehr, als die Unternehmen selbst. Ob die Nachricht gut oder schlecht ist, sie wird weitergegeben.”

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Bin ich ein Bot?

Das habe ich jetzt schon zum zweiten Mal erhalten - bei einer einfachen Google-Suche:

Google_Machinecheck

Laut Google:

“Unsere Systeme haben ungewöhnlichen Datenverkehr aus Ihrem Computernetzwerk festgestellt. Diese Seite überprüft, ob die Anfragen wirklich von Ihnen und nicht von einem Robot gesendet werden.”

Passiert nur im Hotspot von T-Mobile… einmal abgesehen, dass das ziemlich lästig ist - was, bitte, sollen das für Buchstaben sein? Das kann nicht nur ein Bot nicht lesen, sondern auch ich nicht!

Google hat mich insgesamt vier Mal aufgefordert, einen solchen Test zu bestehen - keine Ahnung ob es 4-fache Sicherheit sein soll oder ob ich drei Mal die falschen Buchstaben eingegeben habe. Zeit, um nach Bing zu wechseln?
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Schleichwerbung am Bahnsteig?

Da sage noch jemand, Bahnfahren sei nicht informativ: eben (8:11 Uhr) bin ich aus dem ICE von Neustadt in Mannheim ausgestiegen, da wurde man am Bahnsteig 8 über ein aktuelles Angebot (“99€, reduziert von €300! Nee, schon neu…”) informiert. Den Anfang der Unterhaltung hatte ich leider verpasst, so dass ich nicht weis um was für einen Artikel es sich handelt.

Die freundliche Dame, die sonst “Ihre nächsten Verbindungen sind…” durchgibt, hatte wohl vergessen ihr Mikro auszuschalten, so dass man Ihre Seite einer wohl eher privaten Telefonunterhaltung 1A mitbekommen konnte. Positiv gesehen kann man wohl sagen: gut, dass es nichts Verfänglicheres war…
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Bahn.de Faux-pas

Fairerweise funktioniert die “Routingoption” beim Kauf von Online-Tickets unter www.bahn.de meist recht gut, auch wenn mann 4-5 Umsteigepunkte hat. Gestern war das System aber übereifrig. Ziel gestern Abend war das Ramada Hotel in Kassel, das direkt an der Haltestelle Stadthalle liegt.

Die Route mit Ziel Kassel Stadthalle ergab ab Kassel-Wilhelmshöhe eine Strassenbahnverbindung mit der STR 1 bis Rathaus und von dort mit der STR 4 bis Kongress Palais/Stadthalle, insgesamt (mit Umsteigen) fast eine halbe Stunde Straßenbahnfahren.

Tatsächlich ist die Station Stadthalle aber direkt vom Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe mit der STR 4 zu erreichen - es sind lediglich 3 Stationen, also keine 5 Minuten…

Keine Ahnung, was das System da “geritten” hatte.
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Verspätungs-Alarm der DB

Kürzlich wurde mir bewußt, dass es ein weiteres “Options-Kästchen” im Kaufprozess eines Online-Tickets bei der DB gibt: den Service “Verspätungs-Alarm”.

Hier schickt die Bahn eine Email an die mit dem Kauf verknüpfte Email-Adresse, sollte eine der gebuchten Verbindungen verspätet sein.

Ich habe diese Box erst bei drei Fahrten testen können - zum einen ist sie nicht automatisch abgehakt (wer wöllte diesen Dienst nicht haben?), zum anderen erscheint sie - zumindest auf meinem Laptop mit 16:9 Bildschirm - sinnvollerweise unterhalb dem angezeigten Fenster, so dass man sie nicht sieht wenn man nicht ‘drandenkt und runterscrollt.

Eben habe ich von der Bahn eine solche Email bekommen (ich sitze im ICE nach Kassel), mit der ominösen Warnung “für Ihre gebuchte Verbindung haben sich Abweichungen ergeben… Ermittelte Abweichung: Ein Anschluss wird ggf. nicht erreicht.”

Es gibt auch einen Link, über den man die aktuellen Verbindungsinfos auf www.bahn.de einsehen kann.

Seltsamerweise steht hier, dass mein ICE pünktlich in Kassel ankommen wird… dass die Straßenbahn, in die ich in 45 Minuten steigen soll verspätet ist, kann ich mir nicht vorstellen. Also: welchen Anschluss erreiche ich nicht?

Davon abgesehen dass Lufthansa einen solchen Dienst schon seit Jahren per SMS anbietet - die Email von der Bahn ist auf meinem iPhone (und wo würde ich die Nachricht sonst wohl lesen) nicht einmal mit Brille identifizierbar. Bitte besser machen, liebe Bahn - der Ansatz ist ja schon mal super.

Verspaetungsalarm

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Kriechstrom im EC?

Es ist mir schon öfters aufgefallen, jetzt muss ich das mal schriftlich festhalten: ich sitze im EC 217 (Saarbrücken-Graz) am Tisch und arbeiten. Da die Sitze vielleicht im Baujahr 1970 (okay, ich lasse auch 1980 gelten) modern waren, jetzt aber ausgelutscht sind, muss man mit dem Hintern schon ein wenig rauf und runter rutschen, um eine bequeme Sitzposition zu finden. Ich fühle mich dabei ein bisschen wie eine Katze, die sich dreimal auf der Couch dreht, um die ideale Schlafposition zu finden.

Dabei rutscht das Hosenbein ein wenig nach oben, die Socken halten nach einigen Jahren auch nicht mehr so gut - kurzum: mein blankes Bein berührt die Metallschiene, die diese seltsame Abkofferung, unterhalb des Fensters, begrenzt. Ich habe keine Ahnung was da drin ist, da sie durchgehen ist, kann es sich aber nur um Stromkabel handeln.

Und es fängt an zu bitzeln. “Okay”, denkt man, “da ist wohl eine raue Stelle am Metall” und ziehst das Bein wieder zurück. Man konzentriert sich wieder auf den Laptop und das Bein rutscht wieder an die Kante. Und da ist das Bitzeln wieder! Das hatte ich schon öfters, immer in diesen Dinosauriern der Langstrecken, IC und EC (doch BJ 1960?).

Das kann eigentlich nur ein Kriechstrom sein, wahrscheinlich ein ziemlich heftiger, es ist nämlich recht unangenehm.

Hoffentlich denke ich daran, beim nächsten IC/EC fahren ein Messgerät mitzunehmen… die Frage ist nur, gegen welche Masse soll ich messen?
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Odysee von Hamburg nach Mannheim

Als Bahn-Vielfahrer habe ich schon so einiges mitbekommen. Die Fahrt heute von Hamburg nach Mannheim (ICE 377) hat die absolute Krone des denkbar Unmöglichen aufbekommen.

                                      
Uhrzeit Ereignis
12:24 Pünktliche Einfahrt in Hamburg HBF. Die Sonne scheint, alles ist gut.
13:33 Wir stehen schon seit 10 Min. irgendwo vor Hannover - “Personen auf dem Gleis”.
14:24 Nach über einer Stunde geht es weiter.
14:55 Halt in Hannover Messe/Laatzen - außerplanmäßig. Weichenstörung. Evtl. Umleitung auf alte Nebenstrecke. Aktuelle Prognose: 90 Minuten Verspätung.
15:19 Es geht weiter. Weiche konnte repariert werden. Ist auch gut so: die Nebenstrecke hatte auch einen Defekt. Aktuelle Verspätung: 94 Minuten.
15:58 Vollbremsung vor dem Bahnhof Göttingen. Keine Info warum...
15:59 Am Bahnhof angekommen, gehen die Türen nicht auf. Dauert einige Minuten, dann gibt der Zugführer Entwarnung.
16:23 Ankunft in Kassel/Wilhelmshöhe. Ein Wahnsinnsgewitter ist direkt über uns, keinerlei Verzögerung zwischen Blitz und Donner. Hoffentlich gibt es nicht noch einen Einschlag. Der Bahnhof hat, zumindest über meinem Wagen, keine Überdachung. Es regnet in Strömen durch die offene Tür. Gut, dass ich hier nicht aussteigen muss - ich wäre in Sekunden komplett durchnäßt.
17:55 Ankunft in Frankfurt/Main - 1:55 Stunde verspätet.
18:00 Unglaublich: Der Zugführer meldet, wir können wegen Überbesetzung nicht abfahren! Alle Leute, die in den Gängen stehen, werden aufgefordert den Zug zu verlassen.
18:17 Stehen noch immer in FFM am Gleis. Ansage des Zugführers: “Personenruf. Herr Ralf L.: Ihr Sohn steht am Bahnsteig!”
18:19 Unglaublich: wir fahren!
19:00 Ankunft in Mannheim, mit genau 120 Min. Verspätung
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Schließfach-Wucher in Hamburg

Ist da ein Trend zu erkennen? Auch in Hamburg am HBF kostet ein kleines Schließfach jetzt €4, das Große sogar €6!

Lieber habe ich meinen Koffer mit zum Kunden geschleppt, als diesem Wucher der Bahn zu unterliegen!

Hoffentlich ist das kein Trend...
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Kleinlichkeit hoch 3

Das ist echt ein Witz: Als echter Tatort-Fan ist mir aufgefallen, dass Kommissar Borowski aus Kiel ein ziemlich ungewöhnliches Mobiltelefon verwendet - es hat eine Ausziehantenne und ein Mikro, dass als Stiel aus der Unterseite des Telefons klappt.

Also wollte ich wissen, was das wohl für ein Gerät sei. Eine Suche in Google hat effektiv nichts ergeben, also wandte ich mich an die auf tatort.de angegebene Kontaktadresse für die Kieler Episoden mit meiner Anfrage.

Hier die Antwort-Email (den Namen habe ich unleserlich gemacht)… kleinlicher geht es wohl kaum, oder?
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Sehr geehrter Herr Baumeister,
vielen Dank für Ihre Anfrage und das Interesse an unserem Programm.

Leider können wir Ihnen das Fabrikat des Handys nicht nennen. Die Unterlagen befinden sich bei unserer Produktionsfirma. Zum anderen ist es uns in Zeiten massiver Vorwürfe wegen "Schleichwerbung", Markenwerbung, Bestechung durch die Industrie etc. leider nicht gestattet, solche Informationen weiterzugeben. Im Gegenteil - wir bemühen uns, gar keine Marken erkennen zu lassen und benutzen daher auch oft ältere Fahrzeuge und "No-Name" Geräte bzw. nachgemachte Exemplare. Vielleicht finden Sie im Fachhandel ein ähnliches Exemplar.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen

S. K.
__________________________
NORDDEUTSCHER RUNDFUNK
Fernsehfilm / Kino und Theater
Hugh-Greene-Weg 1
22529 Hamburg
Tel.: 040 - 4156 5785
Fax: 040 - 4156 6447
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Geisterzug

Ich sitze in einem regulären Regionalexpress (RE4969) von Frankfurt HBF nach Mannheim. Abfahrt Gleis 9 um 16:34 Uhr.

Dachte ich zumindest.
Was ich nicht wusste… ich sitze im “fliegenden Holländer der Bahn”:

DB BAHN - Verbindungen - Ihre Auskunft-1

Den Zug gibt es gar nicht - zumindest nicht elektronisch.
Nach etwas Recherche konnte ich ihn dann wenigstens im
Kursbuch 650 finden… Glück gehabt!
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Bewertung IKEA Kinderzimmerschränke

Heute geht es um Schränke von IKEA, nämlich vom Typ STUVA.

Ich hatte für jeden unserer Kids 3 Stück gekauft, in verschiedener Ausführung. Für Jannis in Grün, für Leonie in Rosa. Davon abgesehen, dass ich voraussichtlich die maximale Zuladung meines Autos überschreiten musste, bin ich gleich zweimal durch die Kasse gelaufen - es passte nämlich bei weitem nicht alles auf einen Wagen.

Trotz vermeintlich günstigem Preis waren dass dann insgesamt aber trotzdem fast 1.000€… unglaublich, was man für Schränke liegenlassen kann!

Positiv


- Wirklich positiv überrascht hat mich, dass zum einen nichts gefehlt hat (im Gegenteil, siehe unten) und dass die Technik der Bauteile sich durchaus gegenüber den letzten Schränken von IKEA (2007) um einiges verbessert hat.
- Die Schränke sind optisch gelungen und bieten den Kids genügend Stauraum. Auch schön ist, dass man in dem Programm sehr flexibel ist - man kann einen Großteil des Möbelbedarfs vom Kinderzimmer damit abdecken (außer Bett und gescheitem Schreibtisch).

Negativ


- Richtig negativ finde ich die Menge von Material, die nach 6 Schränken zurückbleibt - im Prinzip ein Fall für die Mülltonne. Siehe hierzu das Bild weiter unten. Vor allem haben mich die Packungen für die Schrankfüße irritiert. Anstatt Füße in Rosa, Grün und Blau separat zu verkaufen, wird Pro Fusspaar einfach ein Teil in jeder dieser Farben geliefert - eines wird verwendet, der Rest ist zum Wegwerfen. Dass das logistisch einfacher ist, ist mir klar, aber wo bleibt hier der “grüne Gedanke”???
- ich denke, mein Werkzeug ist nicht das billigste und hat auch sonst immer seinen Zweck gut erfüllt. Dennoch passen vor allem die Kreuzschrauben irgendwie nicht 100% zu meinen Kreuzschlitzschraubenziehern… was den Zusammenbau durchaus erschwert
- die kleinen Schrauben, die von unten durch die Spezialhalterungen in die Zwischenbretter geschraubt werden sollen (siehe auch voriger Punkt) sind eine echte Qual. Wer nicht bereit ist, sich in den Schrank zu legen, sollte diesen Punkt delegieren können!
- die Verpackung der einzelnen Teile ist meistens sehr schwer zu öffnen - vor allem die Kartons für die Korpuse. Da diese - um Kratzer zu vermeiden - nicht geschnitten werden sollen (ich habe es zum Schluss doch gemacht, da ich dann wusste wo die kritischen Seiten liegen), muss man sie aufknibbeln. Nur die Schubladenverpackungen sind super einfach zu öffnen.
- es wird meiner Meinung nach zu viel Styropor bzw. Polyesterflies verwendet, vor allem das Styropor könnte sicherlich gut durch Karton ersetzt werden - wie es z.T. schon zum Einsatz kommt

Fazit


Ein geübter Hobbyhandwerker (und so würde ich mich durchaus einstufen) sollte einiges mehr an Zeit einplanen als gedacht. Ich habe für den ersten Schrank alleine gute 1 1/2 Stunden benötigt! Danach geht es natürlich schneller, weil man dann schon weis wie alles zusammenpasst. Insgesamt waren es sicherlich aber 5-6 Stunden Arbeit.

Die Schränke sind optisch ganz in Ordnung und die Kids finden sie auch gut. Durch die variable Einteilungsmöglichkeit sind hier den Anforderungen wenige Grenzen gesetzt.
Würde ich sie wieder kaufen? Ich denke wahrscheinlich ja, würde aber vorher die Möbelhäuser nach möglichen Alternativen abklappern.

Rest_IKEA
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Planet in Gefahr - Marketing im Umweltschutz

Folgender Artikel hat mich auf der einen Seite deprimiert, auf der anderen Seite irritiert:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wwf-studie-kritisiert-raubbau-an-der-natur-a-833141.html


Kommentare:

1) der WWF (in dem ich sogar mal Mitglied war) ist immer gut darin, die dramatischen Zustände der Natur darzulegen. Allerdings fehlt es immer an einer Aussage was notwendig wäre um das Problem zu lösen (oder zumindest in die richtige Richtung zu gehen). Zwar befürworte ich durchaus das auf Probleme hinweisen, aber ohne einen Lösungsansatz ist das relativ wertlos (sprich: primär deprimierend).

2) natürlich ist es aus Marketingsicht attraktiver, auf schwindende Arten auf dem Festland hinzuweisen. Viel dramatischer aber ist der Schwund in den Meeren, vor allem z.B. die der Gattung der Haie. Kürzlich sah ich einen Beitrag über das Thema: durch schwindenden Lebensraum, aber auch wegen unverhältnismäßiger Abschlachtung ist die Anzahl der Haie weltweit dramatisch im Rückgang. Was das für Auswirkungen hat zeigte eine recht einfach zu verstehende und logische Schlussfolgerung im Beitrag: effektiv gibt es kurzfristig einen Populationsboom des nächsten "Rang" in der Pyramide, z.B. Großfische, etc. Dieser Boom bewirkt, dass alle Schichten unterhalb dieser "Großwild"-Schicht in kürzester Zeit verschwindet, bis auch das "Großwild" im Ozean ausstirbt. Was überlebt sind Quallen und sonst fast nichts mehr. Was DAS für die Menschheit bedeutet ist - denke ich - verheerender als der Verlust von Tigern und Elefanten.

Es gibt meiner Meinung nach eigentlich nur 3 Möglichkeiten, um das Schlimmste zu verhindern:

1) die Anzahl der Menschen drastisch reduzieren
2) den "ökologischen Fingerabdruck" jedes Menschen zu reduzieren
3) über Technologie das Problem einschränken

Da der Punkt 1) bestenfalls durch eine Pandemie erfolgen wird (hoffen wir, dass das Problem sich nicht über einen weiteren Weltkrieg löst), sollten wir hoffen dass es nicht in diese Richtung geht.

Punkt 2 dürfte relativ unmöglich sein - wer möchte schon von seinem aktuellen Lebensstandard drastisch zurücktreten?

Sprich: die einzige Chance, die wir (bzw. folgende Generationen) haben ist über eine technologische Lösung. Es wird so oder so in diese Richtung gehen, denn: bekommen wir eine Lösung nicht hin, werden wir Hightech benötigen um in der "gekippten" Umwelt zu überleben…
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Auch bei Google klappt's nicht immer

Ohne Worte…

Google_Error_Morsestr
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WLAN im ICE

Schon klasse: auf bestimmten Strecken hat man im ICE WLAN Anschluss; da wir T-Mobile für unsere UMTS-Karten nutzen, ist die Verwendung eines Telekom WLAN Accesspoint im Vertrag inklusive.

Leider schafft es die Bahn nicht, eine stabile Verbindung herzustellen. Ständig bekomme ich - trotz bestehender und eingeloggeder Verbindung (Emails gehen z.B. raus) immer wieder Fehlermeldungen dieser Art:

ICE_WLAN_Datanotavailable

Das ist, wenn man sich überhaupt in den Accesspoint einloggen kann, das hier ist auch nicht selten:

ICE_WLAN_ERROR

Wie gut, dass ich wenigstens nicht dafür bezahlen muss und als Alternative noch immer den UMTS-Zugang habe!

Auch nett ist dieser Fehler, der auftrat, nachdem ich die Zugangsdaten eingegeben hatte:

ICE_WLAN_Error2

komischerweise steht die Verbindung trotzdem…
Wenigstens ist hier Telekom-CI in Form der farbigen Überschrift zu finden.

Tja, WLAN ist halt Hightech und erst seit kurzem überhaupt erforscht. Zumindest bei der Telekom.

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Neue Messe: "Lorem Ipsum"

Da die Tage fast alle Hotels in Augsburg ausgebucht waren, habe ich heute morgen nachgesehen, welche Messe gerade in Augsburg “tobt”. Dabei bin ich auf diese lustige Information auf der Homepage der GrindTech gestossen - da hat wohl jemand “gepennt”:

GrindTech1

Es scheint aber jemand bemerkt zu haben - heute Nachmittag war dann dies zu lesen:

GrindTech2

Sinnvoller Inhalt und 2 Jahre gesprungen…
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Neueste Studie zu Fleischkonsum

Mein Vater schickte mir einen Link über eine neue Studie, die aufzeigen will dass Menschen, die zu viel Fleisch essen erheblich anfälliger für Krebs und Kreislaufkrankheiten sind.

Ich gebe im prinzipiell Recht - zu viel ist sicher nicht gesund. Schaut man sich an wie der Urmensch - dessen Erbgut wir ja noch alle haben - gelebt hat: viele Wurzeln, Beeren, etc. und ab und zu mal ein Mammut erlegt, dann aber mal wieder richtig Fleischrationen.

Allerdings muss man solche Studien immer mit einem "Grain of Salt" nehmen. Ich habe ein hervorragendes Buch gelesen, "
Bad Science", alleine die ersten Kapitel sind schon augenöffnend, wie gräßlich ungenau Studien durchgeführt werden, entweder weil die Durchführenden nichts dabei denken, oder weil sie die Resultate in eine bestimmte Richtung treiben wollen.

Wenn ich dann den ersten Satz des Artikels lese, werde ich schon misstrauisch: "Fleischliebhaber rauchen den Daten zufolge häufiger, trinken mehr Alkohol, bewegen sich weniger und sind dicker als Menschen, die nur sehr selten ihr Brötchen mit Wurst belegen."

Ist das richtig interpretiert? Oder ist es nicht eher so, dass die Studie eher Raucher avisiert haben und sich herausgestellt hat, dass diese häufig sehr viel Fleisch essen? 

Dann noch: "...37.700 Männern und 83.600 Frauen, die bis zu 28 Jahre lang an zwei großen US-amerikanischen Studien teilgenommen hatten." - also gemischte Resultate - wie wurden diese zusammengeführt?

Eins weis ich sicher: ohne die Daten gesehen, und meine eigenen (sehr unausgebildeten) statistischen Schlüsse daraus gezogen zu haben, glaube ich gar nichts mehr was eine Studie meint zu beweisen.

Man denke nur an die Mär dass Spinat überdurchschnittlich viel Eisen enthalte - die hat sich 50 (!) Jahre gehalten, bis jemand sich die Mühe machte das nachzuprüfen. Wie sich herausgestellt hat, hatte der damals sehr angesehene Ernährungswissenschaftler sich um eine Kommastelle verrechnet.
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Unglaublich schlechte Software

Manchmal bin ich ja schon erstaunt: da gibt es eine Software seit vielen, vielen Jahren. Sie hat sich quasi zum absoluten Standard für z.B. die Abrechnung von Reisekosten etabliert. Da sollte man denken, die Programmierer hätten den Ehrgeiz, diese Software möglichst fehlerfrei hinzubekommen. Denkste!

Unser Unternehmen nutzt diese Software für die Erfassung von Reisekosten, wie viele andere Unternehmen auch. In der Version 2011 gab es viele kleine Fehler, die nicht nur nicht hätten sein müssen, sondern schlicht und ergreifend gravierende Probleme verursachen.

Z.B. dass bei Auswahl “Hotel Inland” noch immer 19% als MwSt. angegeben wird. Oder dass, obwohl man für die Nacht eine Hotelübernachtung gebucht hat, trotzdem eine Übernachtungspauschale (automatisch) eingetragen wird. Das hat zur Folge, dass Abrechnungen wegen fehlerhafter Eingabe (die ich nicht getätigt habe!) zurückgehen, oder noch schlimmer, dass auch die Buchhaltung das nicht merkt und zusätzlich zur Hotelübernachtung einen Pauschbetrag verbucht. Da ist der Streß bei der nächsten Finanzprüfung vorprogrammiert.

Es sind aber nicht nur gravierende Probleme dieser Art, sondern einfachste Windows-Kriterien, die nicht eingehalten werden. So ist z.B. in den Eingabefeldern kein Copy-Paste per CNTR-C / CNTR-V möglich. Das ist Standard Windows seit 1992… da frage ich mich, was fällt dem Programmierer ein, das zu unterbinden?

Andere Textfelder sind so klein gehalten, dass man nicht einmal einen halben Satz auf einmal sehen kann, obwohl man ab und zu durchaus zwei Erklärungssätze eingeben will (und soll).

Es gäbe noch eine längere Latte an Problemchen, die man auflisten könnte - viele haben mit der Bedien-Ergonomie zu tun.

Es gibt ja eine Support-Telefonnummer, die ist aber kostenpflichtig mit gut 3€ / Minute! Da fragt man sich doch glatt - könnte es sein, dass diese Fehler absichtlich eingebaut werden um den Support-Umsatz anzukurbeln?

Viel irritierender finde ich, dass diese Schrottsoftware gekauft wird, obwohl alle Nutzer die gleichen Probleme damit haben. Aber da sind die Windows-User wohl so vom horriblen Betriebssystem abgestumpft, dass sie diese “Problemchen” gar nicht mehr wahrnehmen…
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Schließfach-Wucher in FFM

Ab und zu ist es ganz praktisch, ein Gepäckstück in ein Schließfach am Bahnhof zu verstauen, wenn man z.B. über diesen Bahnhof einige Stunden später weiterfahren möchte.

So ging es mir heute, da ich im Langener Büro bin, um dann zum Flughafen FRA zu fahren.

Da meine Verbindung über Frankfurt/Main HBF führte und der einfachste Weg von Langen zum Flughafen mit Umsteigen dort verbunden ist, freute ich mich schon meinen Koffer im Schließfach zu deponieren, um ihn nicht mühsam über den Trampelpfad vom Bahnhof Langen in die Monzastraße zu zerren.

Als ich aber die Preise für Schließfächer am Frankfurter Hauptbahnhof sah, ist mir fast die Spucke weggeblieben.
Für ein kleines Schließfach verlangt die Bahn dort €4 für 24 Stunden! Sogar am Hauptbahnhof München werden nur 2€ fällig. Letzterer Betrag ist meiner Meinung nach übrigens absolut Usus in der gesamten Republik und auch noch zu rechtfertigen.

Dass die Bahn meint, am Frankfurter Hauptbahnhof abkassieren zu müssen finde ich eine Frechheit.
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