Fritz DECT Problem gelöst?

Nach unserem Umzug war ziemlich bald klar: einen Telekom-Anschluss mit ISDN wollen wir nicht mehr. VoIP muss her, also haben wir uns bei sipgate registriert und eine FritzBox 7270 mitsamt zwei MT-F DECT Geräten von AVM in Betrieb genommen.

Eine Zeitlang ging das auch gut, dann fingen plötzlich erhebliche Probleme an:

1) bei gut 20% der ausgehenden Anrufe sofort nach drücken der grünen Taste ein “Extremrauschen” - man hatte das Gefühl, das Mobilteil schreit einen auf seiner digitalen Art und Weise an

2) Enorme Verbindungsprobleme während dem Gespräch, meistens konnte der Angerufene nichts mehr verstehen, z.T. sind die Gespräche einfach abgebrochen.

Also habe ich versucht, durch Einrichten einer dedizierten Pipe für Upstream sowie Downstream (immerhin 160kBit) in der M0n0wall, das Problem in den Griff zu bekommen. Da die Problemfälle extrem schwierig zu quantifizieren sind, war der Effekt nur scheinbar positiv.

Faktisch sind wir dann für Geschäftsgespräche auf ein Grandstream VoIP Telefon umgestiegen, das auch super funktioniert. Alles deutete auf die FritzBox als Problemquelle.

Bzgl. dem 1. Problem hatte ich mich schon vor Monaten bei AVM gemeldet - ich hätte das Mobilteil einschicken sollen, das war mir aber zu viel Aufwand.

Das Problem hat mich ziemlich gewurmt, also habe ich, nach mehreren problematischen Telefonaten, noch einmal recherchiert. AVM hat das eine Problem, nämlich dass der Angerufene plötzlich nichts mehr hört, inzwischen zugegeben und deutet auf ein kurzfristig verfügbares Update der FritzBox hin.

Das Extremrauschen bei einigen Telefonaten (Ausgehend) ist wohl auch bekannt (gut, dass ich das MT-F nicht eingeschickt hatte) und hängt damit zusammen, dass ein weiteres DECT Mobilteil ohne HD-Fähigkeit im Funknetz hängt.

Ich habe jetzt das dritte DECT Gerät, ein älteres Gigaset, rausgenommen und nur noch die zwei MT-F Geräte "drin" - bislang hatte ich weder Gesprächsabbrüche noch Extremrauschen. Voila, evtl. Problem gelöst?

Fazit: trotz GAP und anderen DECT Standards scheint es auch in der AVM-Welt keine Kompabilität zu geben, die gemischten Betrieb möglich macht. Auch ein Weg, den eigenen Umsatz zu steigern.
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Zeitumstellungsprobleme mit FritzBox

Im März gab es schon Probleme mit der Zeitumstellung auf der FritzBox 7270, siehe z.B. hier. Damals wurde das mit einer neuen Firmware einige Wochen nach der Umstellung behoben. Ich verstehe zwar nicht, was diese “spezielle Konstellation” so speziell macht - schließlich gibt es alle 4 Jahre ein Schaltjahr, aber gut.

Heute wurde auf die normale MEZ umgestellt. Meine zwei FritzFon DECT Geräte zeigten aber noch Sommerzeit an. Also schaltete ich eines der Geräte aus und wieder ein - es hätte ja sein können, dass ein Neustart dann die richtige Zeit aus der FritzBox laden würde… Fehlanzeige.

Jetzt wird die Uhrzeit gar nicht mehr angezeigt!

Da es in den Systemeinstellungen der FritzBox keine Möglichkeit gibt, irgend etwas an der Uhrzeit zu ändern (um sie z.B. manuell einzustellen), werde ich wohl wieder einige Wochen warten müssen, damit AVM ein Update zur Verfügung stellt.

Ich frage mich nur: testet denn niemand bei AVM so etwas im Voraus???

So viel zum Thema “Software Made in Germany”.

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Ergänzung am 6.11.12:

Gestern suchte ich einmal wieder auf der AVM Website, ob es wohl eine Lösung für das Problem gäbe - leider ohne Erfolg. Einmal wieder suchte ich über die Telefone und auch die FritzBox, ob neue Firmware verfügbar sei - auch ohne Ergebnis.

Letztendlich habe ich die Telefone neu gestartet - ohne Resultat. Aber dann startete ich die FritzBox neu und siehe da: plötzlich war die Uhrzeit wieder verfügbar! Da frage ich mich doch: was, bitte, hat sich geändert? Telefoniert die FritzBox womöglich “nach Hause” und zieht sich Daten von AVM? Der Neustart am 1.11. hatte ja keine Lösung gebracht…

Auf meine Email an den Support bei AVM habe ich bis heute keine Antwort erhalten!
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